die Regentropfen auf dem Dachfenster.
Hinter dem Fluss läuten Glocken.
In der Ferne gurrt die Taube vom vorigen Jahr.
Natalie Goldberg, Autorin und Schreibtrainerin, sagt:
„Schreiben ist wie Laufen – je öfter Sie es tun, um so besser werden Sie.“
Von Juni 2016 bis Mai 2017 habe ich jeden Morgen ein Gedicht verfasst (max. 140 zeichen) und auf Twitter (@schreibsalon) publiziert. Hier findest Du eine Auswahl.
Alle schlafen
Leise die Türe schließen
In Socken in die Küche schweben
Leise die Spülmaschine ausräumen
Ingwer und Zimt rieselt in den Kakao
Sie fiepen wieder, krächzen, gurren, schnarren.
Der Specht klopft auf den Deckel vom Entlüftungsrohr.
Man hört es und ist froh.
Guten Morgen!
Lange Tage.
Tropfen prasseln auf den Schirm.
Dichtgedrängt steh’n Menschen in der Tram.
Hundekot am Straßenrand.
Eis brach still zur Nacht.
Nachts zaubert der Mond
helle Figuren ins Zimmer
Wie stumme Spaziergänger
zieh’n sie von Westen nach Ost